Kiev 4A

Einigen Menschen wird die Kiev 4A bekannt vorkommen, da sie eine Kopie der legendären Contax II von Zeiss darstellt. Sie wurde in leicht unterschiedlichen Versionen bei Arsenal Kiev von 1956 bis 1980 hergestellt. Die Kiev 4A ist eine Messsucher Kamera mit vertikal laufenden Metallamellenverschluß und gekuppeltem Mischbild - Entfernungsmesser. Leider viel "Fachchinesisch" aber anders gehts nicht.

Zum Scharfstellen dreht man entweder am Objektiv oder dem Rädchen vor dem Bildzähler, der übrigens manuell auf "0" gestellt werden muss. Das Objektiv rastet an der unendlich Marke fest ein. Zum Lösen gibt es den Knopf neben dem Objektiv oder den hinter dem Fokussier - Rädchen. Ein Belichtungsmesser ist nicht verbaut, hier muss man auf ein externes Gerät zurück greifen oder eine Tabelle nutzen.

Wichtig ist bei dieser Kamera, dass zuerst der Verschluß gespannt wird, bevor man die Belichtungszeit wechselt. Ansosten wird die Kamera beschädigt. Auch das Filmeinlegen ist kompliziert, doch ist eine Menge an Anleitungen auf youtube vorhanden, daher möchte ich jetzt nicht weiter darauf eingehen. Ein Hot Shoe ist übrigens nicht vorhanden, stattdessen gibt es auf der Vorderseite eine Buchse fürs Blitzen.

Das Jupiter 8M Objektiv an meiner Kiev 4A ist übrigens eine Kopie des Zeiss Sonnar. Es gibt jede Menge Wechselobjektive für diese Kamera und ein Drahtauslöser kann montiert werden, wenn man die langen Belichtungszeiten nutzt. Diese sind je nach Modell übrigens sehr unterschiedlich. meine Kiev 4A von 1978 hat z.B. die 1/1000 Sekunde, frühere Modelle noch die 1/1250 Sekunde. Alles verwirrend.

Letztendlich eine tolle Kamera, die ich nur weiterempfehlen kann.

Hier noch einige Beispielfotos...