Holga 120 CFN

Diese giftgrüne Plastik - Knipse ist eine bizarre Mittelformat - Kamera mit integriertem Blitz.

Das erste Holga Modell wurde angeblich als "Volkskamera" für den chinesischen Markt entwickelt. Daraus wurden dann vierzehn verschiedene Versionen, für die es sogar ein Sofortbild - Rückteil gibt. Die Holga ist sehr simpel gebaut und es kommt durch undichte Stellen oft zu Fehlbelichtungen ( Lightleaks ).

Um diese Lightleaks zu vermeiden kann die Rückwand mit schwarzem Klebeband abgeklebt werden. Dadurch kann auch nicht die Rückwand abfallen wenn sich die Klammern lösen, die diese eher locker in Position halten. Auf der Rückwand kann man zwischen 12 und 16 Bildern wählen, da die Holga mit einer einsetzbaren Maske 16 Bilder im Format 4,5 x 6 cm. machen kann. Ansonsten 12 Bilder in 6 x 6 cm.

Im Sommer sollte man Mittags bei viel Sonne einen 100 ASA Film verwenden, in anderen Situationen wird zu einem 400 ASA Film geraten. Die Metall - Loch - Rotationsspringblende ( was für ein Wort! ) kann nur mit 1/100 Sekunde und  Bulb belichten.

Der Blendenschalter über dem 60mm / f 1:8 Objektiv mit Plastiklinse hat keine Wirkung und ist nur Dekoration.

An der Markierung daneben lässt sich durch das Drehen am Objektiv die Fokussierung grob auf Entfernungsmarken einstellen. Ganz oben auf der Kamera befindet sich ein Knopf, an dem sich entweder ein roter, ein gelber oder ein blauer Farbfilter vor den Blitz drehen lassen. So ist es möglich schön bunte Party - Fotos zu machen. Es ist aber auch eine Einstellung ohne Filter für weiße Blitze vorhanden.

Da die beiden "AA" Batterien für den Blitz im Innenraum der Kamera neben dem Objektiv eingesetzt werden, kann man diese nicht wechseln wenn gerade ein Film in der Holga ist.

Nicht gerade praktisch. Am Boden der Kamera befindet sich neben dem Schalter für die Belichtungszeit noch ein Stativgewinde. Da es keinen Anschluss für einen Drahtauslöser gibt, ein eher sinnloses Feature.